Dem Bargeldverkehr und der Bargeldabschaffung – Ein Abgesang und Loblied

Bargeldabschaffung

Laut Berichten über interne Papiere aus welchen angeblich hervor geht, dass ab 2018 die EU das Bargeld abschaffen will, ist ein neues Zeitalter des Finanzsektors angebrochen. Ich bin mir trotz dieses Beitrages nicht sicher, ob dieser Beschluss tatsächlich steht, auch und gerade weil sich innerhalb der EU massiver Widerstand formiert.

Ein Ende des Nutzens von Bargeld würde bedeuten, dass man gezwungen ist einen alternativen Zahlungsdienst zu nutzen, dies würde einen Zwang erzeugen. Außerdem sind gerade Randgruppen wie Bettler ziemlich aufgeschmissen. Eine weitere Befürchtung ist die Überwachung aller Kontobewegungen und damit auch der gläserne Bürger, dessen Zahlungen für jede Kleinigkeit aufgelistet und in sein persönliches Kundenprofil eingearbeitet werden, wie beispielsweise Payback dies macht. In den USA beispielsweise werden zumeist Kreditkarten verwendet, doch auch dies nicht aus Zwang. Außerdem ist fraglich warum man dem Hang zum Bargeld entgegen steuert, während andere Möglichkeiten wie Eurocheckkarten, Paypal oder BitCoins existieren. Ein weiterer kritischer Punkt ist, dass die technische Entwicklung höchst wahrscheinlich nicht von der EU selbst stammen wird, da der freie Markt eine bessere und schnellere Bargeldabschaffung möglich machen würde, damit allerdings auch den Geldverkehr kontrollieren würde.

Die positiven Punkte sind natürlich ein absehbares Ende von Kriminalität in Zusammenhang mit Bargeld. Darunter natürlich Raubüberfalle, Banküberfälle, Diebstähle, Schmuggel und Erpressung. Doch Bankenkriminalität der oft berüchtigten “Bankster” ist hierbei nicht berücksichtigt. Außerdem wären Banken, wenn diese die Portale sind, welche den zukünftigen Geldverkehr lenken, abgesichert, da niemand ihnen sein Kapital entziehen kann und weiterhin wären die harten Gegenwerte, welche die Banken zumindest in gewissen Anteilen nicht digital vorrätig haben müssen, Geschichte.

So denke ich, dass wenn die nötige technische Raffinesse verwandt wird und ein staatlich kontrolliertes und unkompliziertes System zur Bargeldabschaffung entwickelt wird, es die gesamte EU einen erheblichen Entwicklungsschritt voran treiben kann. Allerdings vertraue ich der EU als Moloch der Bürokratie und Leviathan der Flexibilität in etwa soweit wie die armen EU-Kritiker. Hierbei schätze ich den Gedanken der europäischen Einigung, welcher sich leider selbst abschafft. Dies ist für mich enorm bedauernswert, aber hieraus resultiert auch meine Meinung zur Abschaffung von Bargeldverkehr.

Die europäische Union, in der heutigen, jetzigen und bestehenden Form, wird es nicht fertig kriegen alles sinnvoll zu berücksichtigen und unabsichtlich irreparable Schäden anrichten, wenn diese Entwicklung so korrekt sein sollte. Ich kann nur wiederholen, dass noch nichts endgültig fest steht, aber die Pläne bereits vorliegen. Ich traue der europäischen Bürokratie nicht zu einen gemeinsamen und sinnvollen Weg für die EU-Bürgen zu finden eine Bargeldabschaffung gegen deren Interesse durchzusetzen. Auch Ideen welche nicht vom Volk getragen werden können funktionieren, diese hoffentlich, doch bezweifle ich dieses nicht aufgrund der Idee selbst, sondern der Institution welche diese vielleicht realisieren will.

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