Alles im Kontext – Feder, Schwert, Tat, das Wort, Bild und das Maschinengewehr

Ich möchte mich hier der Bedeutung von Kontext widmen. Dafür habe ich eine Gruppe von Sprichwörtern gewählt die meine Ansicht klar stellen können.

Die Feder ist mächtiger als das Schwert.
Eine Tat sagt mehr als tausend Worte.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Wer denkt die Feder sei mächtiger als das Schwert, der hat noch nie ein Maschinengewehr erlebt.

Ist das Wort nun mächtiger als das Schwert oder die Schrift und sind Taten und Bildern dann gleichwertig und wenn ein Maschinengewehr diese Logik aushebelt, dann stellt sich doch die Frage in welchem Kontext Sprichwörter gelten.

Die metaphorische Feder überwiegt auch als Mittel des Friedens entgegen dem Schwert als Mittel des Krieges nur insofern, wenn man den Frieden als temporär und den Krieg als permanent ansieht, so gilt dieses nicht mehr, wenn man eine unabwendbare militärische Übermacht gepaart mit der Ethik sie einzusetzen hat.

Wenn wir allerdings den Kriegsakt oder den Friedensakt als Tat begreifen, dann entspricht sie quasi einem Bild, oder besser einem Symbol. Wenn wir also von mächtigen Symbolen reden, dann können wir gleichzeitig begreifen, dass diese einen Zustand erreichen können, der fernab von einer möglichen Zerstörung liegt.

Damit lassen sich diese scheinbar widersprüchlichen Sätze zu einem letzten formen. Dieses geschieht allerdings wieder auf einer Metaebene. Wenn ein Symbol eine Strahlkraft erreicht, eine Wirkung, welche nicht mehr durch blanke Gewalt vernichtet werden kann, dann wird es mächtiger als diese Gewalt. Klingt seltsam, könnte aber im richtigen Kontext passen.

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