Die Zombieapokalypse als eine Besinnung der Menschlichkeit

Die Zombieapokalypse ist eine Vorstellung in welcher Zombies die Welt in eine Form der Anarchie und das überlebende Individuum in eine animalische Situation versetzen, welche allein von persönlichem Vermögen und Fähigkeiten abhängt. Gleichzeitig ist diese Vorstellung einer Utopie oder Dystopie eine der realistischen Varianten, nicht zuletzt durch bestimmte Medikamente, wie Ritalin oder Krokodil.

Der Reiz an einer Zombieapokalypse ist für einige Personen, dass sie losgelöst von den Normen und Konventionen der Welt auf ihre eigenen Fähigkeiten und denen ihrer Vertrauten ein neues Leben führen können, welches auch das Recht des Stärkeren beinhaltet. Hierbei halten sich die meisten Menschen für die Stärkeren.

Ich persönlich habe in diesem Zusammenhang auch als erste Aktion meine persönliche Squad und den Schutz meiner Lieben geplant. Hierbei ist es nur natürlich den Zusammenbruch, also die Anarchie voraus zu setzen. Die Möglichkeit der Mutation und des Heilmittels, im Sinne von Fallout oder Resident Evil ist hierbei nicht wirklich drin. In der Vorstellung der Zombieapokalypse durch virale Infektion spielt die Postapokalypse eine enorme Rolle.

Die Besinnung auf den Menschen als Tier ist hierbei die Grundintention. Gerade die Anhänger der Idee einer Zombieapokalypse sind heute eher die Außenseiter und sehen sich in einem System fernab der Regeln der Zivilisation aufgehoben.

Ich sehe also die Vorstellung und Idee einer Zombieapokalypse als den realistischsten Ansatz einer fantastischen Welt und damit eine Art der Besinnung auf die menschliche Natur.

Wenn wir uns der Fantastik bedienen, um tiefere Gedanken wie Ideen und Ideologien zu betrachten, dann stellt sich einem tatsächlich die Frage, warum wir uns nicht mti der Natur des Menschen befassen, welche in der Zombieapokalypse zum Tragen kommt.

Hier ist es für mich notwendig sich Gedanken zur menschlichen Natur zu machen. Die menschliche Natur ist nahe der Realität unter extremen Bedingungen zu beobachten mag uns fern erscheinen, doch ist diese Zombieapokalypse tatsächliche eine Art der Besinnung auf die grundlegende Menschlichkeit. In ihr können wir auf der Basis von geplantem Verhalten feststellen, dass der Mensch doch eine Gattung der Tiere ist, welche lediglich über weiter entwickelte Möglichkeiten verfügt.

Die Besinnung auf die Menschlichkeit in der Abkehr zu Menschen, welche dem tierischen Zombietum anheim fallen ist gerade jene Aussage, welche mich darin bestärkt in dieser redundanten Abfilmung von Ereignissen mit anderen Zombies, anderen Umständen und anderen Helden eine Idee zu erkennen. Die Idee des Menschen als Tier in seiner negativen Ausprägung, also dem Zombie und dem Menschen in seiner Überlebenskünstlerrolle als der Kämpfer gegen diese Tiere drückt zugleich unseren Wunsch aus nicht das Tier Mensch zu sein und die Rolle des Tieres anzunehmen und zu leben.

Damit ist die Zombieapokalypse für mich ein Sinnbild des erdachten Widerspruches zwischen dem zivilisierten Menschen und dem Tier, der Maschine Mensch, welcher beides verkörpern möchte und nichts davon in ganzer Linie erreichen kann.




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