Evolution des Welthungers oder die Hilflosigkeit der Reichen

Die Lösungsansätze zum Bekämpfen des Welthungers haben eine enorme Quantität gewonnen, da gerade das Bevölkerungswachstum in den armen Regionen der Welt enorm zugenommen hat und wahrscheinlich weiter zunehmen wird. Es gibt natürlich diverse Organisationen sowohl Regierungen, als auch wohltätige Institutionen, welche durch Geld und Hilfen daran arbeiten dieses Problem zu bekämpfen. Die Intentionen der europäischen Regierungen reichen von Stabilitätsgewinn und der Angst vor dem Marsch bis zu schlichter Imagepflege und die Intentionen der restlichen Organisationen von christlicher Nächstenliebe bis zu Profit durch Hilfe.

Doch diese Möglichkeiten schließen nicht zum eigentlichen Problems des vollen Bootes auf. Das Symbol des vollen Bootes wird in Zeiten der Krise oder von Flüchtlingsdramen gerne verwendet, doch das eigentliche Boot ist die Erde selbst. Und dies ist eine Evolution des Welthungers zu einer neuen Qualität. Und diese Entwicklung stellt auch die im Überfluss Lebenden vor eine enorme Aufgabe zu welcher ich hier ein paar Ansätze vorstellen möchte.

Es gibt den drängenden Vorschlag der vereinten Nationen, dass die Europäer sich alternativen Nahrungsquellen öffnen. Hierbei insbesondere das Verspeisen von Insekten. Doch weitergedacht gibt es gerade in Süd- und Osteuropa auch viele Populationen von ehemaligen Haustieren, welche auch als Nahrung dienen könnten.

Außerdem gibt es die chinesische Idee, da gerade die chinesische Volksrepublik mit Hunger zu kämpfen hat, statt verbesserter Technologie auf optimierte Nutzung der bestehenden Ackerflächen, Ernteabfolgen und Düngemittel zu setzen.

Vegetarismus und Veganismus sind ebenso keine europäische Erfindung, sollen aber in diesem Weltkontext, gerne auch in westlicher Manie des Vermenschlichens von Tieren, dazu dienen mehr Menschen mit der gleichen Ackerfläche zu sättigen.

Die Ansätze von Genverbesserung und damit in Zusammenhang stehend, die Ansätze der grünen Revolution und der blauen Revolution, sind die Idee der technischen Antwort auf die Evolution des Welthungers.

Es gibt außerdem einen etwas ferneren Ansatz durch Zukunftstechnologien, wie extraterrestrischen Kolonien oder Synthese von Nahrungsmitteln.

Eine Vielzahl von Möglichkeiten und Ansätzen, die allerdings wiederspiegeln wie hilflos die Reichen in der aktuellen Lage agieren. Natürlich müssen viele Dinge gleichzeitig getan werden, also bestehendes verbessert und zukünftiges ausgebaut werden, doch insgesamt besteht ein Problem, welches das kommende Jahrtausend prägen wird.

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