Der Traum vom Geld. Ein Traum ,welchen viele Menschen in einer kapitalistischen Welt träumen. Hierbei klar gesagt, dass das Ziel des Reichtums der Schritt ist, so viele Werte zu besitzen, dass keine weitere Arbeit mehr notwendig ist. Doch woher rührt dieser Traum und wie kann dieser Traum Menschen korrumpieren?
Betrachten wir die Maslowsche Bedürfnispyramide, so wird deutlich, dass materielle Güter und Luxus zwar nicht elementar sind, aber die Sicherheit. Die Problematik, die sich nun in unserer jetzigen Epoche auftut ist, dass Sicherheit nicht mehr der Schutz vor wilden Tieren, Barbaren oder Räuberbanden ist, sondern finanzielle Stabilität. Es geht um Absicherung im Jetzt, sowie fürs Alter.
Das Milieu der Yuppies legt zwar auch die höchste Priorität auf monetären Gewinn, allerdings aus Gründen des Lebensstils, um das klassische Überleben unter bestmöglichen Umständen zu gewährleisten. Andere Menschen lassen sich von der Angst vor Instabilität lenken oder von dem Grundbedürfnis nach Sicherheit.
Der Mensch als Tier lässt aus diesen Gründen oft vieles fahren, welches auch das Sprichwort “Bei Geld hört die Freundschaft auf” begründet. Geld und damit Sicherheit ist dem Menschen viel elementar als soziale Bindungen. Gerade jene Menschen, welche Unsicherheit erfahren haben oder über wenige Stützen im Leben verfügen und sich selbst nicht vertrauen oder schlicht Zukunftsängste haben sind davon betroffen.
Menschen, die sich hiervon korrumpieren lassen können, können, meiner Definition nach, Täter oder Opfer werden. Denn sollte ein Mensch nicht über herausragende Fähigkeiten oder Ideen verfügen, dann wird er sich in Träume flüchten oder versuchen einen Traum zu erzwingen.
Jene die sich in Träume flüchten werden zu Opfern, da sie den Hoffnungen auf Versprechen und schnelles Geld nachgeben. Egal ob unfreiwillige Sexarbeit oder das Hereinfallen auf Versicherungsvertreter, hier finden sich jene, welche als Berufswunsch trotz mangelnder Fähigkeiten Megastar oder irgendwas im Fernsehen angeben. Die Täter sind ebenjene, welche diesen anderen die Hoffnungen ermöglichen um daraus Gewinn zu schöpfen.
Hierbei möchte ich natürlich eine realistische Vermögensplanung und einen gesunden Umgang mit Geld und auch die Wertschätzung von Stabilität nicht herabwürdigen. Nur möchte ich eine Warnung aussprechen, dass diejenigen welche sich in einem Traum von Sicherheit verlieren, oft dabei auch mehr verlieren, sei es durch falsche Modellagenturen oder ein Schneeballsystem. Geld ist wichtig in unserer Gesellschaft und die Maximierung des eigenen Profits ist eine hehre Sache, welcher sich jeder widmen sollte. Doch darf auch die Problematik nicht aus den Augen verloren werden, dass es für ein Kind vielleicht gesünder ist Astronaut oder Feuerwehrmann werden zu wollen als Rapstar oder Pimp.
Hierbei ist auch der Wert von Arbeit nicht zu unterschätzen, begreift man Arbeit nicht als Last, sondern als ausfüllenden Lebensinhalt, so wird das Leben nicht davon geprägt auf die Schnelle viel Geld ohne Arbeit zu verdienen. Weiterhin ist es auch nicht zu unterschätzen seinen Reichtum zu teilen, wenn man ihn denn erreicht hat.
Zum Thema des Lebensstils empfehle ich im Kern eine Anstandsregel nicht außer Acht zu lassen, denn ein Gentleman spricht nicht über Geld, sowie bei Tisch nicht über Religion und Politik, all dies sollte dem Zigarrenzimmer vorbehalten bleiben.
Jaja, das schnelle Geld…so schnell es kommen mag, so schnell kann es auch verschwinden…
Deshalb denkt immer an Benjamin Grahams Worte:
“Geduld ist die oberste Tugend des Investors.”
Grüße
BobZitieren