Sexuelle Emanzipation durch Halloween und Karneval

Das das Feiern von Festen wie Halloween und Karneval längst nicht mehr mit seinen Ursprüngen zu tun hat ist klar, doch wie diese Festivitäten zu einer Bewegung der stillen, sexuellen Emanzipation werden ist nicht nur unbekannt und unbewiesen, sondern auch eine Idee von mir.

Die rechtliche Befreiung der Frau hat in der westlichen Welt im Großteil bereits statt gefunden und auch gesellschaftlich schreitet diese Entwicklung fort. Doch sexuell ist die Frau noch immer häufig zur Züchtigkeit verdammt und in ihrer Rolle, wenn sie diese denn ausfüllt auch eingeschränkt. Nicht zuletzt durch das Erleben von Gnadensex und Konditionierung von Sexualität werden Beziehungen frustrierend.

Auch die Zurückhaltung der Frau als stilles Wesen ist trotz Emanzipation immernoch angesehn. Das aus der Norm schlagen wird eher dem wilden Burschen zugestanden als der jungen Dame.

Hier finden alte Bräuche Anklang, welche heutzutage laut vielerlei Münder amerikanisiert oder kommerzialisiert sind. Dieses Argument ist für mich zweitrangig, da wir auch die Feiertage des NS-Regimes wie Muttertag umgedeutet und zu schätzen gelernt haben, man sagt eben nichts gegen seine Mutter.

Gerade die Verkleidung und die Ausnahmesituation lädt oft auch in Kombination mit Rauschmitteln zu einer Außergewöhnlichkeit ein, welche nach der Manier von Woodstock, auch zum Übergreifen gedacht ist. Oft wird darüber gesprochen, dass es zu diesen Festen nur darum ginge, dass Frauen sich nuttig anziehen und es dann noch die berühmten zwei Arten von Frauen gibt. Ich sehe hier zwei Arten der Emanzipation in einem geschützten Rahmen.

Wenn eine Frau sich sexuell aufreizend präsentieren will, was sowieso schon gesellschaftlich und marktwirtschaftlich honoriert wird, dann sei es ihr geschuldet. Die Selbstbestimmung über ihre Sexualität, ob nun freizügig oder nicht ist ein Paukenschlag ihrer sexuellen Emanzipation. Natürlich müssen nach meiner Auffassung die natürlichen Grenzen des Umgangs gewahrt werden, da gerade ein gewisses Niveau von Entblößtheit sich nicht gehört, obwohl ich es schätze schöne Menschen ohne viel Kleidung zu sehen muss dies nicht jedem gefallen.

Auch der zweite Part der sogenannten zwei Arten von Frauen glänzt in diesem Verständnis durch Selbstdarstellung. In diesem Fall auch eine Selbstdarstellung bei einer Feier von Selbstdarstellung und damit wird Aufmerksamkeit geschenkt und geweckt, welche sonst in ihrem Ursprung schon nicht ihrer Rolle entspricht.

Natürlich gibt es auch den Bereich der Männer und anderen sexuellen Gruppen, welche sich hier ausleben, doch auch diese genießen die entsprechenden Vorteile. Auch die Opportunisten sind hierbei Mitträger dieser lauten, stillen Bewegung. Dennoch ist man als Nichtteilhaber niemand, der diese Emanzipation ablehnen würde.

Damit möchte ich diesen Gedanken dahin tragen, dass man sich vielleicht nicht über ein wandelbares Brauchtum ärgern sollte, sondern darüber sinnieren könnte wie ein Wandel unsere Gesellschaft zu einem schöneren Ort machen kann.




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