Was Frauen wollen, ein beliebtes Thema in unserer Gesellschaft ist das Zusammenleben von männlichen und weiblichen Lebewesen. Oft wird davon ausgegangen, dass es eine Art Geheimformel gibt und ich möchte dies hier bestreiten. Ich denke alle Überlegungen dazu sind leicht mit der Alchemie und der Suche nach dem Stein der Weisen zu vergleichen, da es sich um Scheinüberlegungen handelt.
Gehen wir davon aus, dass es eine Art Formel, eine bestimmte Herangehensweise gibt, was Frauen wollen, dann würden wir behaupten, dass es keine weiblichen, noch männlichen, Individuen gibt. Ich denke es gibt schlicht kein Geheimnis und genauso nichts zu entzaubern. Nur weil zwei Wesen derselben Art unterschiedliche Genitalien haben unterscheiden sie sich nicht vehement in ihrer Verhaltensweise.
Die Unterschiede die wir vorfinden allerdings sind menschgemacht. Wir haben einen komplizierten sozialen Kodex entworfen, welchem keiner entrinnen kann, selbst wenn er oder sie sich bewusst dagegen stellt, dann akzeptiert besagtes Wesen, dass der Kodex, die gute Sitte, existiert.
Manche lehnen das Zusammenleben ganz ab oder gehen mit ihrer Sexualität ganz anders um, doch im Kern geht es hier in meinen Augen um eine essentielle Frage die eher der Philosophie, die Frage nach dem Verstehen der Menschen. Es gibt wohl verschiedene Ansätze um Menschen als allgemein zu fassen und zu verstehen, doch Menschen eint sehr wenig, bis auf die ureigensten Empfindungen, wie Schmerz, Hunger und Temperaturempfinden.
Daher denke ich nicht nur, dass kein Individuum wissen kann was Frauen wollen, noch was alle Menschen wollen. Bedürfnisse und Verhalten unterscheiden sich nach Gesellschaften und eigener Prägung, daher kann diese Suche nach dem Gral wirklich schlicht beendet werden. Soziologie, Psychologie, Philosophie oder Neurologie erklären viel in wissenschaftlicher Hinsicht, aber soziale Konstrukte sind oft so sehr im Wandel, dass eine Formel für das Verzaubern von Mitmenschen so gut wie unmöglich scheint.
Eine Idee um mit diesem Problem umzugehen wäre, in meinem Fall, Menschenfreund zu sein, ohne dabei Menschenfeinde zu tolerieren. Das Streben nach Menschlichkeit, dem sprichwörtlichen Funken des Prometheus, denn viele Menschen verleben ihre gesamte Zeit ohne einmal wahre Menschlichkeit zu zeigen.
.
Schreib als Erster einen Kommentar