Was ist ein Klimaleugner?

Der Begriff Klimaleugner

Der Begriff Klimaleugner ist eine Verschärfung des Begriffs Klimaskeptiker. Hier wird eine ähnliche Debatte geführt wie bei den Begriffen Israelkritiker als Euphemismus für politisch links und Antisemit oder Islamkritiker contra dem von Khomeini in die Debatte eingeführten Begriff islamophob.

Klimaleugner ist angelehnt an den Begriff des Holocaustleugners. Dies ist häufig problematisch, da im öffentlichen Diskurs alle Individuuen, die nicht vollkommen mit dem breiten Konsens einhergehen in die gleiche Schublade gesteckt werden. Allerdings ist es für eine bestimmte Kategorie an Personen tatsächlich ein sehr treffendes Wort und ich werde hierauf weiter eingehen.

Die Kategorien verschiedener Klimaleugner

Es lassen sich drei Kategorien an allgemeinhin Klimaleugnern bzw. Klimaskeptikern finden.

Die Kategorie des Klimaleugners weise ich jenen zu, die den Klimawandel und damit die globale Erwärmung an sich für unwahr halten. Dies ist nicht haltbar und diese Personen sind häufig klassische Verschwörungstheoretiker.

Die Mischform ist die Leugnung des menschengemachten Klimawandels.

Dieses Narrativ wird in Deutschland politisch von der AFD vertreten. Diese basiert ihre Ansichten auf den Veröffentlichung von EIKE. Dies ist ein Verein und kein wissenschaftliches Institut. EIKE ist ein Ableger des Committee for a Constructive Tomorrow, welches unter großer Kritik steht, da einige Großspenden von Unternehmen stammen, die durch fossile Brennstoffe ihr Geld verdienen. Vertreter dieser Auffassung sind über die AFD auch im Ausschuss des Bundestags gelandet wie zum Beispiel Nir Shaviv.

Anhänger dieser Auffassung sind in der wissenschaftlichen Minderheit. Die Minderheit ist allerdings nicht so ultimativ wie häufig öffentlich postuliert. Der zwischenstaatliche Ausschuss der UN IPCC ist maßgebend für die Klimapolitik in Nationen wie Deutschland und daher wird diese Auffassung von den meisten Parteien getragen.

Zuletzt gibt es noch Klimaskeptiker.

Ich möchte hier stellvertretend für andere Dirk Maxeiner nennen. Es handelt sich hierbei weder um wirtschaftsgeleitete Interessen noch irre Verschwörungstheorien.

Die zwei Kernkritikpunkte sind erstens der Alarmismus und die Abkoppelung von wissenschaftlichen Tatsachen bei der Bekämpfung der Klimaapokalypse und desweiteren eine Abkoppelung selbst von den IPCC Berichten. Hierbei liegt auch Grund des Skeptizismus neben politischer Agitation in der Methodik Klimaveränderungen vorhersagen zu wollen. Diese ist aufgrund vieler geglätteter Variablen oft ungenau.

Die Angriffsfläche der Klimaaktivisten

Der Aktivismus rund um das Thema Klimawandel bietet leider einige Angriffsflächen. Hierzu gehören etwa die Partei die Grünen oder Fridays for Future.

Die Forderungen der Klimaaktivisten ist gemeinhin nicht genau definiert. Ich finde es sehr gesund die Regierung darauf hinzuweisen, dass sie ihre eigenen Ziele verfehlt. Über die Aktionsform lässt sich streiten, aber nicht darüber, dass diese gut gemacht ist. Respekt dafür an die Plant-for-Future Foundation!

Nun haben Kinder nicht immer Recht. Beispielsweise ist die technische Machbarkeit eines reinen Ökostroms nicht gegeben. Die Forderungen sind nationale Wohlfühlprogramme. Deutschland kann ohne fossile Brennstoffe nicht funktionieren außer mit massiver Unterstützung aus dem Ausland. Dazu entsteht im internationalen Vergleich eben keine Vorbildfunktion, wenn das entsprechende Vorbild nicht erfolgreich ist.

Die Kritik an der Energiewende unterstütze ich in quasi jedem Punkt. Das Wall Street Journal nennt es sie wortwörtlich dumm. Sinnvolle Ideen wie Desertec sind durch die völlig überteuerte Energiewende eingeschrumpft. Deutschland kann schlecht Vorbild sein, wenn EEG-Umlage und Strompreise explodieren.

Innerhalb der EU wurde gar nichts eingespart, trotz Millarden an Kosten durch die gedrückten CO2-Zertifikate.

Insgesamt ist es gerade für ein reiches Land wesentlich sinnvoller in fortschrittliche Technologie zur Energieerzeugung und Energiespeicherung zu investieren. Auch die Atomkraft könnte klassisch oder in Perspektive mit Fusionsenergie sinnvoller sein. Eine ökonomisch bessere Alternative setzt sich in jedem Fall durch. Dann kann man das gute Gewissen und die Moral ja dadurch aufladen, dass man diese Technik billig exportiert.

Die soziale Verträglichkeit ist ebenfalls eine ungeklärte Frage. Diese Frage wird auch von den demonstrierenden Wohlsituierten nicht gestellt. Die Gelbwestenproteste kommen ja nicht von ungefähr.

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