Der Westen in der platonischen Höhle

Der Westen ist auf dem Weg der Selbsterkenntnis. Und warum? Durch die Vorfälle in der Ukraine.
Das Land ist zerissen, wie die Welt. In Anlehnung an Kampf der Kulturen geht es nicht um EU-Mitgliedschaft oder russophiles Regime. Es geht um Zugehörigkeit zum Westen, dem Individualismus, oder zum orthodoxen Osten als Kulturkreis.

Es wird gelockt und gedroht, sanktioniert und unterstützt. Es herrscht ein wahrer Medienkrieg. Vergleiche ich Berichte von CNN und BBC mit denen von Russia Today sehe ich zwei verschiedene Länder, die sich beide Ukraine nennen.

Opposition, Chaoten, Freiheitskämpfer, Rebellen, Aufständische, Demonstranten und Hooligans wird synonym verwendet. Doch gerade hieraus könnte die westliche Erkenntnis erwachsen, dass die Zeit von Weltpolizei und Europäisierung vorbei sind.

Die Zeiten der klaren Positionierung haben begonnen. Dies ist kein Schlachtruf, sondern eine Bitte.
Wir sind keine Gutmenschen die allen Menschen Demokratie und Menschenrechte bringen, weil diese Werte so wundervoll sind. Wir sind ein kultureller Block mit gemeinsamen Interessen und nicht Blumentopf sein Block.

Der Westen war über etwa 200 Jahre in allen Machtfaktoren dominierend und büßt diese Überlegenheit seitdem ein. Hier kann es für mich also nur darum gehen entweder diese Dominanz zu wahren oder es hinzunehmen. Durch diese Umstände kommt es dann auch zu einem Fall wie in der Ukraine.

Hier steht also für mich die Frage im Raum, ob tatsächlich eine bewusste Interessens- und Machtpolitik statt findet oder es sich um ein verzweifeltes um sich schlagen eines Kindes ist, welchem seit 200 Jahren langsam der Lutscher geklaut wird.

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