Der Zauber der Magie – Danke für die Reise!

Was ist eigentlich der Zauber an der Magie? Magie übt seit ewiger Zeit einen Reiz für die Menschheit aus. Doch inzwischen dient sie nicht mehr der Erklärung der Grenzen der Naturwissenschaft, sondern den Träumen. Der Aberglaube und die Hexerei sind der Spiritualität und der Fantasy gewichen. Gleichzeitig ist die Rezeption von Magie durch Buch und Film enorm.

Vielleicht ist es die alte Frage Shakespeares was der Mensch aus Macht und Möglichkeit macht. Tolkien, der Begründer der modernen Fantasyliteratur, wählte die Welt der Magie um eine Welt zu schaffen und kam sich dabei als gläubiger Christ so göttlich vor, dass er für jede erdachte Spezies außer den Menschen einen Seelenhort schuf, da er dies dem Herrgott nicht absprechen wollte.

So leid es mir fallen mag muss ich Frau Stephenie Meyer zugestehen, dass sie das Genre der Low Fantasy rund um die alten Wesen wiederbelebt hat. Die Sagen um die magischen Kreaturen der Legenden und Mythen fanden sich überall wieder mit einer aktuellen Facette. Lediglich bei Lovecraft hat dies noch keiner geschafft.

Die Magie im alltäglichen und nicht in der von mir mehr geschätzten Epik ferner Welten wie Albenmark hält es auch mit der Mystik wie etwa Harry Potter. Der literarische Kritikpunkt an Harry Potter bleibt wohl, dass das Regelwerk für Magie schlicht nicht existiert. Und doch rennen Menschen in London gegen Wände in der Hoffnung auf einen Zug, der in Schottland fährt.

So wird jede magische und zauberhaft Facette der Vorstellungskraft immer wieder neu erfunden, egal ob in Form eines Buches, Comicbuches oder cineastisch. Ich denke der Zauber an der Magie ist tatsächlich und einfach das Fantastische. Die Spiritualität, die sich einfach und menschlich danach sehnt, dass es etwas größeres gibt und dass dieses aufregend ist. Es ist eine Welt der Träumer und Gedankenakrobaten. In Videospielen sind es gerade die fantastischen Welten, die uns eine Möglichkeit der Selbstwahrnehmung durch Fremddarstellung und Entscheidungsfreiheiten geben.

Zuletzt möchte ich noch ein Danke an den kürzlich verstorbenen Terry Pratchett richten. Nirgends fand ich eine schönere Vorstellung der Idee der Fantasy als in Gevatter Tod. Die Satire der Fantasy treibt diese Vorstellung für mich noch auf die Spitze und selten hat jemand mich so über das Leben belehrt wie der Tod.




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