Flüchtlingsdramaturgie – Wie Humanisten und Likes helfen können

Flüchtlingsdramen gibt es zu oft und sind furchtbar und ich möchte in diesem Beitrag über die Dramaturgie hinter diesen Vorfällen schreiben und etwas gegen die Ohnmacht bewirken, welche viele verspüren. Um Themenfremde hier einzuweisen, es geht tatsächlich um Flüchtlinge, also nicht um Probleme und Dramen in Zusammenhang mit Immigration, Integration von der X. Generation von ehemaligen Gastarbeitern oder allgemeine Asylanträge, sondern tatsächlich im speziellen um Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten, im Bezug auf Deutschland also vornehmlich Syrien und vormals Balkan, alle Themen zu umreißen ist schlicht zu viel Stoff für einen Eintrag.

Nun möchte ich hier mit zwei Vorschlägen für jene Menschen ratsam sein, welche sich empören und gerne zur Tat schreiten wollen.

Zum einen möchte ich die Humanisten in den Menschen ansprechen, denn egal welche politischen Meinungen man pflegt und welcher Überzeugungen man ist, so ist es doch notwendig Menschen in Not zu helfen. So ist es selbst für jemanden, der völlig dagegen ist, dass Deutschland überhaupt Flüchtlinge aufnimmt, seine menschliche Pflicht Menschen zu helfen.

Der Humanist der Aufklärung findet sich nämlich in diesen Sternstunden der Welt, in welcher selbst überzeugte Nationalsozialisten den Holocaust aus humanistischen Gründen ablehnen und so zur Reflektion geraten. Und hier möchte ich die Humanisten ansprechen, welche sich unsicher sind, wie zu handeln ist, denn Hilfe für Menschen, die oft nicht einmal Hilfe suchen, sondern nur Hilfe bedürfen kann man sich eigentlich nicht verweigern.

Mein zweiter Vorschlag richtet sich an den Cybersturm der großen Medienwelt. Denn auch wenn der klassische Vorgang, bei 100 Likes auf Facebook verschwindet der Tumor im Kopf dieses Kindes, nicht funktioniert, so muss man, wenn man eine politische Handlung möchte, aktiv werden.

Zunächst muss man sich bewusst werden ob man überhaupt eine großangelegte politische Aktion will, wie etwas im Mittelmeer oder einen militärischen Einsatz in Syrien oder einen Feldzug gegen den IS. So sind diese Akte nie frei von Problemen. Sollte man sich hier für JA! entscheiden, dann ist es nicht von der Hand zu weisen, wie mächtig jede Person mit Internetzugang sein kann.

Denn die mediale Präsenz die Jeder aufbauen kann ist, im Kern, jene Macht welche die Politik zu Taten drängt. Nicht unbedingt Tatsachen beeinflussen die Politik, sondern die Wähler von Parteien, selbst durch die Wahl trifft man Entscheidungen, aber zunächst gilt es, wenn man sich ein entsprechendes Ziel gesetzt hat, es jenen Menschen mitzuteilen, welche für einen repräsentativ diese politischen Entscheidungen treffen und wer dies möchte, der sollte sich engagieren, um sein Ziel kund zu tun und damit eine politische Entscheidung herbei zu führen.