Perspektive der Geschichte – Als Hitler den Pazifismus ermordete

Make love, not war. Bring our boys home! Oder zu deutsch, nie wieder!

Krieg und Konflikt sind vielleicht die stetigsten Begleiter der Menschheit, abgesehen von Tod und Wandel. Und eines Tages warf nun eben Odin Gungnir und der Krieg ward Begriff. Seit die Menschheit Krieg kennt werden Gründe oder Rechtfertigungen für ebenjenen gesucht.

So entstanden die Begriffe des gerechten Krieges und der Kriegsrechtfertigung, hierbei kamen Begründungen aus religiösen Ansprüchen, dynastischen Ansprüchen, aus nationalen Ansprüchen und auch aus historischen Ableitungen, doch als der Mensch spätestens mit dem ersten und zweiten Weltkrieg und damit der Urkatastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts sah, dass der Krieg ein Übel ist und spätestens seit Napoleon wusste, dass die gezähmte Bellona eine Lüge ist, da wurde der Gedanken des Pazifismus geboren.

Man stellte sich vor es könne Krieg sein, ohne dass jemand hin geht.

Doch stelle man sich nun vor ein Österreicher begänne einen weltumspannenden Krieg mit einer menschenverachtenden, totalitären Ideologie und setzte die Welt in Brand und niemand wehrt sich. Es würden keine Opfer gebracht werden und kein Bündnis von demokratischen Mächten setzt dem Krieg ein Ende und stoppt diesen Kampf gegen die Menschlichkeit.

So ist spätestens dies in dieser Theorie ein totschlagendes Argument gegen den Pazifismus, denn am Ende dieses Gedanken steht, dass selbst ein drittes Reich geduldet werden muss, da man der Clausewitz´schen Idee folgt, dass der Krieg stets vom Verteidiger begonnen wird, da er die Kampfhandlungen erst aufnimmt.

Es ist eine schöne Utopie, dass die Menschheit die Geißel Krieg zähmt oder erlegen kann, doch ich sehe in ihr eher den Zerberus oder den Fenriswolf, der stets wächst und immer größerer Anstrengungen bedarf kontrolliert zu werden, damit er die Welt nicht verschlingt. So gibt es den erdachten gerechten und gerechtfertigten Krieg nun mal einfach. Nicht aus irgendwelchen Ansprüchen heraus, sondern im Auftrag von Menschlichkeit und Verantwortung für die Menschheit an sich.

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