Sprachgebrauch zu Bruder, Brudi, Bro

Sprachgebrauch ist von Ort zu Ort unterschiedlich.
Sprachgebrauch ändert sich oft von Tag zu Tag.
Ich gebe meine Meinung über sich einbürgernden Sprachgebrauch dar.
Hierbei dreht es sich um die Begriffe Bruder, Brudi und explizit Bro.
Bruder stammt in erster Linie aus einem Milieu von unseren stolzen Mitbürgern mit südlichen Wurzeln. Sie erheben jemanden in den Status eines geradezu heiligen Familienmitglieds. Ich stelle fest, dass dies einzig von Menschen verwandt werden sollte die, entweder entsprechende Wurzeln haben oder sich dieses Stellenwertes bewusst sind oder einen Bruder haben(Bruderähnliche Verhältnisse wie zusammen aufwachsen, vieles teilen, primäre Freundschaft in einem Freundeskreis, Bruder vor Luder Regelungen gelten hier ebenso) und diesen so ansprechen. Alles andere wirkt wie eine versuchte Integration in einen Kulturkreis, die schlicht gesagt witzig für andere ist. Nicht für einen selbst. Sie wirkt dann eher… traurig.

Brudi hat ähnliche Wurzeln und findet weite Verbreitung durch den Herrn Haftbefehl. Es dient oft im Unterschied zu Bruder(oder Bruda) dazu einer Person, die mit dem Stellenwert “Bruder” gekennzeichnet ist, zu beschwichtigen(etwa chill mal Brudi) oder seine Rangstellung als kleiner Bruder und damit als jemand, welchen es zu beschützen gilt zu bezeichnen. Bei der Verwendung gelten die gleichen Regelungen wie bei Bruder mit den angegebenen Einschränkungen.
Bro ist in erster Linie geprägt von HIMYM und wird oft als Gegenstück zu dem familiären Bruder genommen, was grundsätzlich sehr dumm ist. Bei “Bros” gilt es nicht um Brüderlichkeit, sondern viel mehr um einen zweckmäßigen Zusammenschluss. Wenn es darum geht Frauen zu beglücken (oder bei weiblichen Bros Männer, die Bezeichnung Bro ist asexuell) kann man diesen Begriff verwenden. Wingman, Flügelmann oder Baggerpartner sind Synonyme. Dies zeigt klar, dass eine inflationäre Verwendung auf einen übersteigerten Sexualtrieb oder latente Homosexualität durch starke Betonung der Männlichkeit schließen lässt. Daher ist der Begriff von jedem für jeden zu verwenden(praktisch für eine Fernsehserie), jedoch sollte der Kontext immer bedacht werden.

 

5 Comments

  1. Johnc974 said:

    Aw, this was a very nice post. In thought I want to put in writing like this moreover taking time and actual effort to make an excellent article but what can I say I procrastinate alot and not at all seem to get something done. fkddekfdeefa

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    30. Juni 2014
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  2. Brudi said:

    Danke Brudi. Jetz endlich hab ichs auch verstanden. Auch für dumme Menschen wie mich gut verständlich.

    Peace

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    20. Februar 2017
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  3. Uff said:

    Im Ruhrpott sagen auch die Deutschen Kollega (Aus dem polnischen). Ist das etwa ebenso lächerlich und witzig? Bei uns (FFM-WI/MZ)) haben wir in meiner Jugend schon lange Bruder zu guten Freunden gesagt, bevor der Kanacken-Slang in aller Munde war. Aber es stimmt schon, es wirkt extrem lächerlich, wenn Leute im Slang reden. Aber egal ob Deutscher oder Kanacke, wobei wenn eine “Leonie” aus gutem Hause so spricht, hat es schon zusätzlich noch einen sehr bitteren Beigeschmack. Aber seid beruhigt, ab einem gewissen Alter empfinden es die Meisten als peinlich und eignen sich einen halbwegs gescheiten Sprachstil an, egal ob Deutscher, Türke, Pole etc.
    PS: Kanacken-Slang ist dem Hessichen (leider) garnicht so unänlich! Hessisch gefärbtes Hochdeutsch kann außerhalb durchaus mit Slang verwechselt werden.

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    11. Juli 2017
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    • Nichtblumentopf said:

      Danke für die Ergänzung!
      Ich wurde schon zuvor darauf gestoßen, dass diese Slangbegriffe gerade so erfolgreich sind, weil es mehrere Wege gibt wie sie die Sprache verändern. Auch der von dir angesprochene “Kanacken-Slang” oder die “Kanak-Sprak” ist ja für mich als Norddeutschen auch immer eine Entlehnung des hawaiianischstämmigen Ehrentitels.
      Ich vertraue ebenso darauf, dass ein häufig bildungsferner Sprachstil mit dem Alter meistens verschwindet:)

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      13. Juli 2017
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  4. Paula said:

    Tachschän Brudies!

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    28. Februar 2018
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