Der Shitstorm oder das Ende des Kommunismus

Der Kommunismus ist eine Ideologie die seit mindestens 30 Jahren ihre innere Sinnhaftigkeit wie auch Logik verloren hat, selbst ihre Neuinterpretationen, welche zumindest mit der Grundidee noch homogen sind. Der Sozialismus hingegen gewinnt immer wieder an Bedeutung, doch in diesem Beitrag möchte ich nicht auf die Sinnlosigkeit einer brachialen Gewalt gegen gewisse Prozentsätze der Reichen sprechen, da ich blinde rachsüchtige Gewalt nun doch eher abstoßend finde. Ich möchte mich dem Thema widmen, welches abseits der Politik ein neues Feld der Politik aufzeigt und sie gleichzeitig ad absurdum führt, damit nicht nur den Kommunismus, aber diesen im speziellen, eher alle überholten, politischen Ideologien.

Shitstorms oder zu deutsch Stürme des Schisses oder Defäkierungstornados oder HurricAnale sind massive Anfeindungen von einer großen Gruppe, die weder begründet, noch sinnhaft sein muss, sich lediglich gegen eine Person richten muss und dabei soziale Medien vollständig überschwemmen muss, so dass nur negative Wertungen übrig bleiben. Hierbei geht es zumeist um eine einzelne Aktion oder Aussage, welche einen Shitstorm verursacht, sollte es den gleichen positiven Hype geben, so spricht man von einer polarisierenden Person.

Zumeist ist das grundlegende Thema von Shitstorms entweder eine missachtete Rolle einer Prominenz als Vorbildperson oder Intoleranz gegenüber irgendetwas. Shitstorms halten allerdings meisten nur sehr kurz, da sie einen enormen Druck erzeugen und zu einem öffentlichen Gang nach Canossa oder einem Rückzug der Person aus den sozialen Medien führt.

Nun wird durch gerade dieses Beispiel deutlich, dass medialer Druck so unfassbar wichtig ist, dass der gute alte Satz “only bad news are good news” immernoch gilt, da jede PR, PR ist, allerdings medialer Druck die neue soziale Bewegung ist. Eine soziale Bewegung die zum einen den Kommunismus völlig in den Hintergrund stellt, da man sich für diese Bewegung nicht mal bewegen muss und gleichzeitig keine Verfolgung und Konfrontation fürchten muss und zum anderen funktioniert, wenn auch fraglich ob dies eine gute Sache ist.

Während sich alle politischen Ideologien dem Diskurs und der Diskussion stellen müssen bleibt der Shitstorm für sich und entfernt eine Meinung völlig ohne Rücksicht auf Fakten und vergeht zu schnell um kritisiert zu werden. Es ist ein brachiales Phänomen welches ohne physische Gewalt auskommt und nur funktioniert wenn die Masse sich erhebt.

Denken wir die Wirkungsweise der Medien weiter, dieser ominösen oder besser omnipotenten, vierten Gewalt weiter, dann wird deutlich, dass die Politik gar keine Sachentscheidungen mehr zu treffen braucht. Die Masse hat die mediale Gewalt nun inne, während die Meinungsmacher schwächer werden, da das Internet jeden als meinungsbildende Gewalt zu lässt. Politik lässt sich vielleicht bald darauf reduzieren, was gut ankommt, was gerade in einer Demokratie ein sehr klares Instrument ist, wenn wir Diskussionen wie “Wahlgeschenke” betrachten, nun aber in größerem Maßstab, da Meinungen und Entscheidungen, wie im Shitstorm, nicht reflektiert werden müssen oder gar Sachdiskursen bedürfen, sondern schlicht einer blanken Zustimmung oder Ablehnung aus Gründen wie dem guten alten “Isso”.

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