Faxen – Was ist da los?

Die Faxen.
Faxen machen.
Bei diesem Wort bleiben zwei Konnotationen, welche mir am Herzen liegen und auf die Grundpfeiler dieser, unseren Gesellschaft ihren Wert legen.

Zum einen der kindliche Scherz, der widerum unangenehm ist. Der kindliche Lausbubenstreich, welcher jeder anders interpretiert. Manche behaupten später, dass selbst eine Schlägerei mit Todesfolge eine Tat von dummen Jungs war. Zum anderen stehen die Faxen für ebenjenen kindlichen Humor, welcher uns über das Wort “Penis” lachen lässt. Es sind die Grimassen, welche man fremden Kindern in öffentlichen Verkehrsmitteln feilbietet um Kinderlachen in die Welt zu bringen und genauso die Unvernunft, welche Menschen dazu treibt Drogen zu nehmen damit alles ohne Grund witzig wird. Die Faxen bezeichnen unseren Grad zwischen Humor und Wahn und damit auch den Antrieb unseres Staates und Justizsystems zu erziehen, statt nur zu bestrafen.

Zum anderen die Belanglosigkeit, welche unserem inneren Kind oft zu früh geraubt wird. Das nichts tun. Das aktive Unsinnige oder auch die Komik der Situation. Dinge zu tun aus reiner und purer Witzigkeit und einen Witz zu wiederholen bis er nicht mehr witzig ist. Nach müde kommt albern, aber wie oft haben wir die Möglichkeit einfach nur albern zu sein, ohne darin eine Pointe zu verstecken, jemanden zu imitieren oder uns über etwas oder jemanden zu amüsieren oder schlicht etwas zu wiederholen. Wann haben wir die Gelegenheit gemeinsam zu lachen ohne Hintergrund aus reiner Freude am Sein, ohne uns berauschen zu müssen? Hier liegt eine Grundfrage der freien Entfaltung und der Individualität, sowie der Anhalt für die Würde des Seins.

Es gibt natürlich die Momente in denen Faxen unangebracht sind und manchmal sind es diese Momente die Faxen erfordern.
Jeder hat seine Meinung zum Faxen machen und wie steht es mit euch?

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