Lebensstil – Casual Gamer contra Gaming in der Ära der Mainstreamnerds

Eine neue Ära hat begonnen, zugegebener Maßen durch populäre Produkte wie TBBT, Smartphones und Hipster, aber dennoch sind wir in der Zeit, in welcher in der Popkultur Intelligenz gleichgesetzt mit Charme ist und Leidenschaft für Technik mit Erfolg im Leben. Dies brachte für den Stamm der Gamer eine massive Akzeptanz, allerdings auch einen Identitätsverlust, welchen es zu kompensieren galt und dieses durch den Begriff des Casual Gamers. Dieser Begriff stammt aus eben unserer Smartphoneära, in welcher Gelegenheitsspiele, casual games, jeden mit einem Angebot überfluten, welches zur Sucht einlädt, ist aber symbolisch inzwischen überladen.

Der Casual Gamer befasst sich in der Welt die von analogen Spielen über die Welt der Konsolen- und Computerspiele bis zu den Fanbereichen von Filmen, Serien und Literatur entweder ansatzweise mit irgendwas oder mit einem minimalistischen Teilausschnitt sehr. Der Gamer definiert den Unterschied darüber, dass er einen breiten, wenn auch nicht allumfassenden Blick über diese Welten besitzt und Neuigkeiten aufgeschlossen ist und weiterhin darüber, dass er in einer Metaebene abseits von einem Spiel diskutieren kann, hierbei natürlich E-Sports ausgenommen, denn diejenigen welche ihr Geld mit einem einzigen Spiel verdienen haben schlicht keine Ressourcen über, um sich weiteren Dingen zu widmen.

Die meisten Gamer verwenden Casual Gamer und Gamer Girl meist als abwertend, um klar zu machen, wer den Anspruch auf diese Welt hat, während es genauso welche gibt, die sich völlig bewusst sind, dass es wirklichen Gamern den Einstieg zu dieser Kulturgruppe wesentlich erleichtert, wenn sie akzeptiert ist. Wenn man zusätzlich bedenkt, dass viele Profis und Amateure in der Welt des elektronischen Sports zusätzlich zu ihrem Training auch auf ihr Aussehen achten, um Werbeeinnahmen zu generieren, dann wissen wir, dass nicht nur Südkorea diese Sparte akzeptiert hat.

Aus meiner persönlichen Sicht liegt das Problem der Einordnung viel mehr bei den eigentlichen Casual Gamern, welche sich in der eigentlichen Kern- und damit generierenden Gruppe dieser Kultur heimisch fühlen und doch eigentlich nur frisch zugezogene mit einem befristeten Visum sind. Hier entstehenden Abgrenzungsschwierigkeiten und Spannungen, spätestens sobald der Mainstream weitergeflossen ist.

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