Der Mythos Intelligenz – IQ-Tests als Farce

Intelligenz scheint vielen Menschen enorm viel zu bedeuten. Hierfür wählte man die Möglichkeit der IQ-Tests, um diese Intelligenz zu prüfen und damit Menschen zu kategorisieren. Spätestens mit der Entwicklung des Modells der multiplen Intelligenzen ist wohl klar, dass diese Kategorisierung wenig sinnvoll scheint.

Im Kern ist deutlich, dass Selbsttests zwar enorm beliebt sind, aber es keinen Unterschied macht ob man heraus finden möchten welche Farbe die eigene Aura hat, welches Pokemon man ist oder wie hoch die eigene Intelligenz ist. Im Kern wird jeder besser in einem Intelligenztest je häufiger er diesen absolviert.

Geradezu lächerlich ist es für mich in diesem Zusammenhang mathemaisch-logische Intelligenz zur Königsdisziplin und sich selbst zur Elite zu erklären, wie es beispielsweise der Verein von Mensa macht. Natürlich gibt es dumme Menschen und natürlich gibt es hochbegabte Menschen, allerdings gibt es hierzu keine aussagekräftige Wissenschaft und noch viel weniger aussagekräftige Tests. Selbst Personen, welche über eine Hochbegabung verfügen, egal auf welchem Gebiet, sind mit diesen Tests unauffindbar.

Streicht man das Schulwissen aus dem Verständnis von Intelligenz, dann wäre man bei der Auffassungsgabe, also dem Talent. Doch ist es nicht ebenso intelligent sich enorm viel merken zu können? Also fehlt überhaupt eine Definition von Intelligenz, welche direkter als ein Modell oder eine Abhandlung ist.

Jostein Gaarder schrieb:”Wenn das Gehirn des Menschen so einfach wäre, dass wir es verstehen könnten, dann wären wir so dumm, dass wir es doch nicht verstehen würden.“. So müssen wir vielleicht wirklich einfach hinnehmen, dass wir Gedankenleistung und Intelligenz entweder erst in ferner Zukunft oder nie verstehen werden.

IQ-Tests fallen für mich damit allerdings erst recht in den Bereich der Dummheit, besonders unschicklich wird es an dem Punkt des variierenden Ergebnis. Es handelt sich um eine reine Farce, die lediglich dazu dient lernbierigen Menschen eine Neugier abzuringen und damit Geld zu verdienen.

Auch die Definition von Neugier als Intelligenz möchte ich nicht außen vor lassen, allerdings ist Verständnis nicht kongruent zu Neugier. Auch möchte ich nicht davon abraten, dass sich Wissenschaftler weiterhin mit der Frage nach der Intelligenz beschäftigen, doch hierzu Tests zu entwickeln zeugt einfach nicht von mehr als einem niedrigen IQ.

Natürlich gibt es eine Definition von Intelligenz, welche einer Vergleichbarkeit dient. Diese gilt allerdings einer Definition, welche ich strikt ablehne, aber diese ist es gleichzeitig, welche führend unterrichtet wird und für gut erachtet wird, da sie Werte schafft. Ich denke eine allgemeingültige Definition von Intelligenz zu schaffen ist notwendig, bevor man vergleichbare Werte errechnet, auch wenn diese zum Teil sehr nutzbar sind.

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